Mathematik ist wahrscheinlich DAS Panikfach Nr. 1 in der Schule. Das war es für mich auch!

In meinem Studium zum Wirtschaftsingenieur (Note: 1,7) kam dann das Aha-Erlebnis (Es lag nicht am Skript oder an den Professoren): Das Skript quoll über vor lauter Indices und wilden Symbolen. Nachdem ich mich ca. 3 Stunden lang durch eine Skriptseite gequält hatte, konnte ich diese Seite in einer Zeile verständlich zusammenfassen und dachte mir: "Das kann doch nicht sein, dass das alles ist, was auf dieser Seite steht!" Nochmal drübergeguckt; Doch mehr stand da nicht! Auf allen anderen Skriptseiten ergab sich das gleiche Resultat. Und da hab ich mir gedacht: "Mathe - Du kochst auch nur mit Wasser!" Klar, auch an heißem Wasser kann man sich wehtun. Mathe ist eigentlich nur "Malen nach Zahlen" - das aber exakt! Macht man das nicht (z. B. indem man ein Minuszeichen vergisst), dann - ja dann wird die Mathematik sehr schnell sauer, denn dahingehend ist sie pingelig.

Aus meinen Schulzeiten weiß ich noch wie es ist, wenn man überhaupt nichts mehr versteht und der neue Stoff mit allen möglichen Zeichen & Symbolen nur so über einen einstürzt. Meine Mission ist es, Schülern die Panik vor Mathe nehmen. Es macht mir Spaß den Aha-Effekt herbeizuführen; frustrierte Schüleraussagen wie "Ich versteh gar nix! Das kann man nicht kapieren! Die Aufgabe kann man nicht lösen!" in Minuten in Erstaunen zu verwandeln: "Waas? - Soo einfach ist das? Das war alles?"